Naturnah wohnen auf dem Hoepfner-Areal
Im Wettbewerb um Mehrfamilienhäuser auf dem Hoepfner-Areal in Karlsruhe – ausgelobt von der Hoepfner Bräu – konnte sich schneider+schumacher gegen vier weitere Architekturbüros durchsetzen und erzielte den 1. Preis. Der Entwurf umfasst drei in einem baumbewachsenen Park gelegene Punkthäuser, die sich zu einem gemeinsamen Hof orientieren. Sie bieten knapp 50 Mietwohnungen, haben eine gemeinsame Tiefgarage und werden unter dem Begriff „Traumhäuser“ geführt.
Für Konstruktion, Fassade und Ausbau werden nachhaltige Materialien verwendet: Die Wohnungen sollen als Holzmassivbau weitestgehend im Werk vorgefertigt und auf dem massiven Recycling-Betonsockel der Tiefgarage errichtet werden – auch das Treppenhaus und der Aufzugsschacht werden aus Beton gefertigt. Die Materialität der Oberflächen leitet sich mit Sichtbeton im Treppenhaus und Holzschindeln an der Fassade konsequent aus der Konstruktion ab. Darüber hinaus nimmt die Rautenform der Schindeln Bezug auf die Blattform der Hopfendolde.
Durch die abwechslungsreiche Fassadengestaltung mit hervorspringenden Balkonen und deren Begrünung mit Wildem Hopfen erscheinen die drei Baukörper wenig massiv. Auch die Abstufung der Gebäude zwischen zwei und fünf Geschossen verleiht der Komposition Leichtigkeit. Ein Gemeinschaftsraum und für alle Bewohner nutzbare Dachterrassen und Gartenflächen gehören zum Konzept der Wohnungen, die bevorzugt an Menschen vermietet werden sollen, die auf dem Hoepfner-Areal arbeiten.